Dienstag, 14. November 2017

Neue Ausstellung: „Arabischer Frühling“ in Graphic Novels

Arabia felix, so hieß früher die Region, die heutzutage durch Kriege und Konflikte die Medien beherrscht. In einer Gemeinschaftsausstellung der Bremischen Bürgerschaft und des Institut Français Bremen zeigen bekannte Graphic Novel-Autoren und -Autorinnen, wie sie den sogenannten Arabischen Frühling und seine – teils blutigen – Folgen sehen. „Glückliches Arabien? Wie Bilder von Kunst und Konflikten erzählen“ läuft vom 15. November bis 22. Dezember.

Fotografie von Bilderrahmen, die die Ausstellungswerke enthalten

Zeichnung von Cyrill Pomès und Schnappschuss der Ausstellung

Die auf Französisch arbeitenden Künstler/innen Zeina Abirached, Léna Merhej, Cyrille Pomès und Lamia Ziadé, deren Werke in Bremen gezeigt werden, kennen das Leben in Syrien, Libanon oder Ägypten aus eigenen Erfahrungen. Im zunächst so hoffnungsreichen „Arabischen Frühling“ ab Ende 2010 gab es unzählige Demonstrationen mit der Forderung nach mehr Demokratie, die sich wie ein Lauffeuer durch die gesamte arabische Welt zogen. Trotz des Falls von Diktatoren wie Ben Ali (Tunesien), Mubarak (Ägypten) oder Gaddafi (Libyen) gab es aber dennoch viele, teils blutige Enttäuschungen für die Bevölkerungen der meisten der 23 arabischen Staaten. So stellt sich die Frage nach dem „Warum?“ und natürlich dem „Was nun?“ auch aus der Sicht von Künstlern.

Die Doppelausstellung ist komplementär: Das was in der Bürgerschaft gezeigt wird, wird durch andere Bilder im Institut Français ergänzt und umgekehrt.
Geöffnet Mo-Fr, 10-17 Uhr, geschlossen vom 5. bis 7. Dezember.

Zeichnung (Artikelfoto): © Cyrill Pomès

Zeichnung (PDF): © Zeina Abirached


Dateien:
IchErinnereMich.pdf817 K