Donnerstag, 03. Mai 2018

"Meerwasser fließt in unseren Adern"

Bei zwei Unternehmensbesuchen von Bürgerschaftspräsident Christian Weber ging es in dieser Woche um Wasser: Beim Kosmetikhersteller Biomaris in Walle, der in seinen Produkten Meerestiefwasser verwendet, und im neuen Gewerbepark von Peper & Söhne in Hemelingen, der direkt am Allerkai an der Weser gelegen ist.

Peper & Söhne: Christian Weber und Lutz Peper auf der Aussichtsplattform an der Weser

Biomaris: Gründer-Enkel Benjamin Winter und Geschäftsführerin Claudia Grätschus mit Christian Weber

"Meerwasser fließt in unseren Adern" - so brachte Benjamin Winter die Philosophie seines Unternehmens Biomaris auf den Punkt. Er ist Enkel des Firmengründers Walter Brachmann, der sich 1937 mit seinem "Helgoländer Meerwasser-Kurgetränk" selbständig machte. Das titelgebende Wasser wurde damals vor Helgoland gewonnen, mittlerweile kommt es aus der Grönlandsee. Von den ursprünglichen Trinkkurhallen auf den Nordseeinseln und an der Küste hat sich Biomaris seitdem zu einem Kosmetikhersteller gewandelt, der auf Meerestiefwasser als Bestandteil seiner Produkte setzt. Diese werden in eigenen Shops vertrieben, von denen man auch gerne einen in Bremen hätte, so Geschäftsführerin Claudia Grätschus. "Für uns kommt allerdings nur eine 1A-Lage in Frage, und da gibt es in Bremen leider kein großes Angebot."

Bürgerschaftspräsident Christian Weber zeigte sich angetan von dieser mittelständischen Erfolgsgeschichte und Walle und warb für eine Fortsetzung der Standortsuche. Unabhängig davon will Biomaris weiter wachsen, auch als Ausbilder. Derzeit werden jedes Jahr Industriekaufleute ausgebildet, bald sollen auch Ausbildungsplätze im Bereich Logistik dazukommen.

Der zweite Besuch führte Christian Weber in seinen Heimat-Stadtteil Hemelingen: Dort entsteht unter der Regie des Projektentwicklungsunternehmens Peper & Söhne ein neuer Gewerbepark. Knapp 3 Hektar umfasst die Fläche, auf der direkt an der Weser bis Ende 2019 insgesamt sieben Bauten Platz für Gewerbebetriebe bieten sollen. Neben seiner guten Verkehrsanbindung profitiere der "Allerkai 4" auch von seiner Lage am Wasser, so Lutz H. Peper. Vom schönen Ausblick auf die Weser von der extra errichteten Aussichtsplattform konnte sich Christian Weber direkt überzeugen: "Beeindruckend, wie sich dieses Gebiet entwickelt - und wie landschaftlich attraktiv es sich darstellt."