Donnerstag, 14. Juni 2018

Mitbestimmung lehren und lernen – „Bremer Demokratietag“ in der Bürgerschaft

Schule als Lernort der Demokratie verankern – dieses Motto verfolgen das Zentrum für Arbeit und Politik (zap) der Universität Bremen, das Bremer Landesinstitut für Schule (LIS) sowie die Bremische Bürgerschaft. Aus diesem Grund luden diese Institutionen gestern (13.06) zum zweiten „Bremer Demokratietag“ in das Parlamentsgebäude ein. Der Demokratietag richtete sich gezielt an Lehramtsstudierende, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrerkräfte.

Vortrag im Festsaal

Ziel der Veranstaltung war es, den Lehrkräften ihre Bedeutung hinsichtlich der Vermittlung demokratischer Praktiken zu verdeutlichen und Inspirationen für den eigenen Unterricht zu liefern. „Die Demokratie als Form der Staatsorganisation bezieht sich auf die Prinzipien der Freiheit und der Gleichberechtigung aller Menschen in einem Gemeinwesen. Und daraus zieht sie ihre Stärke und ihre Legitimation“, so Vizepräsidentin Dogan bei der Eröffnungsrede der Veranstaltung.

Nicht jedes Kind bekommt demokratische Werte und Erfahrungen durch sein individuelles Umfeld vermittelt. In diesem Momenten tritt die Schule als wichtiger Mittler ein, der den Kindern und Jugendlichen zeigt, dass es auch heute nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist, seine Meinung äußern zu dürfen oder sich frei über das politische Tagesgeschehen informieren zu können.

Inhaltliche Anregungen erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch vier Workshops, die jeweils verschiedene Aspekte demokratischer Bildung thematisierten: Demokratie in Bezug auf Kindheit, Arbeitswelt, Religion und Naturwissenschaften. Ziel war es, Anknüpfungspunkte für die alltägliche pädagogische Arbeit zu finden. Nach den Workshops diskutierte die Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, auf dem Podium mit Schülerinnen und Schülern die aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten an Schulen und Perspektiven der Weiterentwicklung demokratischer Schulkultur.