Thursday, 15. March 2012

Vizepräsidentin Silvia Schön lud Schlecker-Mitarbeiterinnen ein - "Auch Senat muss sich für Arbeitsplätze einsetzen"

Silvia Schön, Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft, hat die bremische Politik und Verwaltung, die Agentur für Arbeit und die Jobcenter aufgefordert, eine aktive Rolle im Insolvenzverfahren der Drogeriekette Schlecker zu übernehmen, um den von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeiterinnen in Bremen und Bremerhaven in besonderer Weise zu helfen. „Still ruht der See - so dürfen wir uns angesichts des Schicksals von wahrscheinlich 100 betroffenen Frauen nicht länger verhalten“, betonte Silvia Schön. Sie hatte am Mittwochabend (14. März) Mitarbeiterinnen aus den im Land Bremen von Schließung bedrohten Schlecker-Märkten in die Bremische Bürgerschaft eingeladen, um sich über die Situation zu informieren. „Es herrschen große Unsicherheit, Angst und Verbitterung. Ich verstehe die Lage der Frauen, die auf dem Arbeitsmarkt auch deshalb benachteiligt sein dürften, weil der Schlecker-Konzern offenbar seit Jahren nicht in die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten investiert hat“, betonte die Vizepräsidentin. Vom Parlament fordert sie in der Bürgerschaftssitzung in der kommenden Woche ein deutliches Signal. „Nach meiner Auffassung muss der Senat sich beim Insolvenzverwalter für den Erhalt der Bremer und Bremerhavener Arbeitsplätze einsetzen. Außerdem sollte der Senat dringend mit der Arbeitsagentur und den Jobcentern geeignete Beschäftigungs- und Weiterbildungsangebote ausloten. Und natürlich geht an den Schlecker-Insolvenzverwalter der Appell, vor dem Hintergrund der Arbeitsmarktsituation in unseren beiden Städten möglichst allen Mitarbeiterinnen Perspektiven aufzuzeigen und dahingehend zu beraten.“