Freitag, 16. Juni 2017

Bürgerschaftspräsident: Helmut Kohl stand auf der Seite des Föderalismus

Bürgerschaftspräsident Christian Weber erklärt zum Tod von Helmut Kohl: „Der Einheitskanzler und Machtmensch Helmut Kohl zählt für mich zu den bedeutendsten Staatsmännern des vorigen Jahrhunderts. Bei all seinen großen Würfen in der Weltpolitik achtete er stets auf eine Bundesrepublik Deutschland, die dezentral funktionieren sollte. Er, der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, blieb ein überzeugter Verfechter des Föderalismus. Gerade während der Zeit der großen Koalition in Bremen von 1995 bis 2007 konnte sich das kleinste Bundesland auf seine Sympathie und Unterstützung verlassen. Er war ein potenter Bundesgenosse für die Selbständigkeit der Freien Hansestadt Bremen. Vor allem dank seiner Intervention wurde 1997 mit Josef Hattig erstmals kein Politstratege, sondern ein  erfahrener Unternehmenslenker Wirtschaftssenator in Bremen – eine gute Entscheidung.“