Monday, 18. September 2017

Präsident Weber empfängt amerikanischen Gesandten

Am Montag (18.9.) empfing Bürgerschaftspräsident Christian Weber den Gesandten Kent Logsdon. Begleitet wurde der Diplomat, der derzeit die Geschäfte der US-Botschaft in Berlin führt, vom amerikanischen Generalkonsul in Hamburg, Richard Yoneoka. Der sonst in Berlin und Frankfurt tätige Gesandte kennt die norddeutsche Region aus seiner Jugend - 1978 lebte er eine zeitlang als Austauschschüler in Buxtehude.

Christian Weber im Gespräch mit Richard Yoneoka (li.) und Kent Logsdon (re.)

Im Gespräch mit dem Bürgerschaftspräsidenten warb Kent Logsdon um Verständnis für die US-amerikanische Außenpolitik. Die neue Mannschaft im State Department müsse sich erst finden, danach würde man die Leitlinien der Außenpolitik besser erkennen können. Nach dem Abschied von John B. Emerson ist Kent Logsdon als Geschäftsträger der Botschaft der ranghöchste Diplomat seines Landes in Deutschland. Wenn der neue Botschafter Richard Grenell wie geplant im Oktober oder November vom Kongress bestätigt würde, könne man im ersten Quartal des nächsten Jahres mit einem Antrittsbesuch rechnen, so Logsdon. Grenell habe ein gutes Verhältnis zu Trump und sei in der Lage, dessen politische Ideen im Ausland zu vermitteln. Die mehrheitlich kritische Berichterstattung über den US-Präsidenten sieht Logsdon nicht als Problem: Kritik unter Freunden müsse immer erlaubt sein.

Auch um konkrete Planungen für Bremen ging es im Gespräch. Seit dem Abschied von Cheryl Weise ist die Konsularagentur am Flughafen unbesetzt. Eine Regelung für die Zukunft gibt es noch nicht; vorübergehend soll der dort angebotene Service teilweise vom Konsulat in Hamburg übernommen werden. Christian Weber warb dafür, die Dependance in Bremen auch zukünftig zu erhalten.