Antrittsbesuch des belgischen Botschafters
Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer konnte heute den Botschafter des Königreichs Belgien, Piet Heirbaut, zum Antrittsbesuch im Parlamentsgebäude am Marktplatz begrüßen. Heirbaut, der sein Heimatland seit Dezember des vergangenen Jahres in Berlin repräsentiert, ist seit über 25 Jahren im diplomatischen Dienst tätig und war zuvor unter anderem Botschafter in Kuwait und Bahrain. Begleitet wurde er bei seinem Besuch von Honorarkonsul Axel Bartsch.
Zu Beginn des einstündigen Austauschs berichtete der Botschafter, dass er schon in jungen Jahren Deutschland oft besucht habe und während seines Studiums als Austauschstudent in Würzburg gewesen sei. Deutschland sei daher seine Wunschstation als Botschafter gewesen. Jetzt genieße er unter anderem die Möglichkeit, in Berlin die Heimspiele von Hertha BSC zu besuchen.
Heirbaut und Grotheer sprachen über die aktuelle Situation im Gaza-Streifen und die Debatte um eine Anerkennung Palästinas. Diese könne aus Sicht Belgiens nur unter zwei Bedingungen erfolgen, so der Botschafter: Freilassung aller israelischen Geiseln, keine Beteilung der Hamas an einer Regierung. Generell sei die belgische Zivilgesellschaft in dieser Frage, ähnlich wie in Deutschland, gespalten.
Auch über die Lage in der Ukraine wurde gesprochen, Grotheer berichtete in diesem Zusammenhang von Bremens noch junger Partnerschaft mit der Hafenstadt Odessa.
Gerade im Bereich fortschrittlicher Technologien sei Belgiens Interesse an wirtschaftlichen Kooperationen groß, so Heirbaut abschließend, darum werde er Bremen bereits im November zur Space Tech Expo Europe erneut besuchen.

