Ansprechpartnerin

Bürgerschaftskanzlei
- Politische Bildung -
Friederike Wulf
Am Markt 20
28195 Bremen
Telefon: 0421/361-83199
Jugend im Parlament
Bei „Jugend im Parlament“ seid ihr Jugendlichen die Politiker:innen und erlebt selbst, wie Politik funktioniert. Zwei Tage lang dreht sich alles im Haus der Bürgerschaft um eure Ideen und eure Argumente zu politischen Themen. Vor Ort erfahrt ihr hautnah, warum Politik manchmal etwas länger dauert, und das eine Debatte oft voller Herausforderungen steckt. Wie entwickelt man auf der Suche nach Kompromissen gute Lösungen? Welche Gesprächskultur herrscht im Plenarsaal? Und wie gelingt in der Politik ein Miteinander?
Termine:
18./19. April: Stadt Bremerhaven
Weitere Infos zu Terminen und Bewerbungsmöglichkeiten gibt es hier!
So war es bisher
Bisher organisierte die Bürgerschaftskanzlei alle zwei Jahre das Planspiel „Jugend im Parlament“, bei dem Schüler:innen aus Bremen und Bremerhaven die Möglichkeit hatten, für eine Woche zu sehen, was es wirklich mit der Politik auf sich hat.
Jugend im Parlament fand letztes Mal vom 12. bis zum 16. November 2018 statt. Es gab 72 Teilnehmende, je zur Hälfte Jungen und Mädchen im Alter von 14-18 Jahren, wobei das Durchschnittsalter bei 16 Jahren und 4 Monaten lag. Dieses Mal waren 52 Bremer/innen, 15 Bremerhavener/innen und fünf Personen aus dem Umland dabei, die aus 14 Bremer und vier Bremerhavener Schulen kamen.
Am ersten Veranstaltungstag gab es die Möglichkeit, sich an einem freiwilligen Rhetorik-Coaching zu beteiligen. Außerdem besuchten die Teilnehmenden gemeinsam das Rathaus als Sitz der Exekutive und als historisch-architektonische Besonderheit der Stadt. Die Presseabteilung der Bremischen Bürgerschaft begleitete die Veranstaltung intensiv, auch auf einer eigenen Facebook-Seite sowie bei Twitter und Instagram. Davon profitierten sowohl die Jugendlichen, die das täglich ausgegebene Extrablatt der „Jugend im Parlament“-Jungreporter begeistert lasen, als auch die externen Medien, die in verschiedenen Beiträgen in Bild- und Print-Formaten sehr positiv berichteten.
Die Jugendlichen wurden von Bankett, Reinigung und Sicherheit umsorgt und begleitet von einer Mitarbeiterin der Bürgerschaftskanzlei, einem Praktikanten und neun studentischen Honorarkräften. Die Jugendlichen arbeiteten in den vier Ausschüssen Bildung, Gesellschaft/Staat/Politik, Umwelt sowie Soziales. In diesen Ausschüssen wurden Resolutionen erarbeitet zu den zuvor online abgestimmten Themen. Die Resolutionen wurden am Schluss dem Präsidenten überreicht und mit Abgeordneten in einer formellen Debatte im Plenarsaal diskutiert.
Die Ergebnisse der Ausschussarbeit wurden auch in diesem Jahr wieder einer Prüfung durch vier Kommissionen unterzogen, die sich um die Aspekte Finanzen, Recht, Beteiligung und Bremen-Bezug kümmerten. Für die Arbeit in den Ausschüssen und Kommissionen standen den Teilnehmenden zehn Experten aus Verwaltung und Verbänden zur Seite, die den Jugendlichen wertvolle Tipps zu Inhalt und Formulierung ihrer Resolutionen gaben.
Die Ausschuss- und Kommissionsarbeit wurde unterbrochen von zwei Aktuellen Stunden zu den Themen „Digitalisierung an Bremer Schulen“ und „kostenloser öffentlicher Personennahverkehr in Bremen“. Es beteiligten sich Abgeordnete aller Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft, was von den Jugendlichen sehr geschätzt wurde. Insgesamt waren 14 Abgeordnete und eine Senatsvertreterin am 2018er-Programm beteiligt.
Es entstanden insgesamt acht Resolutionen (PDF), wovon eine aus 2016 erneut bekräftigt wurde, die sich mit Waffenexporten aus Bremen befasst.
Alle Veranstaltungsteile im Plenarsaal wurden von Radio Weser TV entweder aufgezeichnet oder direkt live gesendet. Sämtliche Videos sind bei vimeo.com abrufbar.
Die Resolutionen der Jugendlichen wurden vom damaligen Präsident der Bremischen Bürgerschaft als Drucksache 19/1984 ins Parlament eingebracht und in der 78. Sitzung der Bürgerschaft (Landtag) am 28. Februar 2019 von den Abgeordneten debattiert.