Dienstag, 12. Mai 2020

Trauer um Bernd Hockemeyer

Die Bremische Bürgerschaft hat zum Auftakt der Plenarsitzung mit einer Schweigeminute an Bremens verstorbenen Ehrenbürger Bernd Hockemeyer erinnert. Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff: "Sein Tod reißt eine große Lücke in unserer Mitte. Er hat sich im besten Sinne um Bremen verdient gemacht."

Vier Jahre hat Hockemeyer seiner Heimatstadt von 1975 bis 1979 als Abgeordneter für die CDU in der Bremischen Bürgerschaft gedient. "Bernd Hockemeyer war nicht nur der Inbegriff des hanseatischen Kaufmannes, er hat auch den Begriff des Mäzens mit herausragendem Engagement ausgefüllt. Kunst und Kultur verdanken ihm viel", so Imhoff weiter. Dazu gehören beispielsweise die Kunsthalle, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen oder das Museum Weserburg. "Unvergessen bleibt auch sein Einsatz für die Bildung, zum Beispiel für die Schuloffensive. Nicht zuletzt hat sich Bernd Hockemeyer als Mitglied im Plenum der Handelskammer und als Präses um den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft, um die Verantwortungsgemeinschaft von Wirtschaft und Politik für Bremen verdient gemacht. Seine ruhige, fast stille Art mit entschiedener Durchsetzungskraft wird uns fehlen."

Auch die Flaggen vor dem Haus der Bürgerschaft am Markt und vor der Halle 7 wurden auf Halbmast gesetzt. Auf das Auslegen eines Kondolenz-Buches wird wegen der Corona-Pandemie verzichtet.