Freitag, 01. Dezember 2023

28. Bremer Behindertenparlament tagt im Plenarsaal

Im Plenarsaal der Bremischen Bürgerschaft hat heute das 28. Behindertenparlament getagt. Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer begrüßte die Parlamentarier:innen und Gäste und überreichte in bekannter Tradition die Glocke an Rosemarie Kovac, Präsidentin des 28. Behindertenparlaments. Zum ersten Mal wurde die Glocke des Behindertenparlaments von Frau zu Frau überreicht.

Antje Grotheer steht am Rednerpult im Plenarsaal und redet, hinter ihr sitzt das Präsidium An den Pulten der Abgeordneten sitzen die Teilnehmer:innen und hören ihr zu.

Antje Grotheer eröffnet das 28. Behindertenparlament

Zu Beginn der Sitzung ermutigte Bürgerschaftspräsidentin Grotheer die Parlamentarier:innen, auch bei großen Themen stets dran zu bleiben: „Auch wenn Themen mal etwas länger brauchen, als Sie es sich vermutlich wünschen würden: Bleiben Sie dran! Gleichberechtigung entsteht leider nicht von heute auf morgen - das gehört auch zu einer Demokratie und die Erfahrung mache auch ich immer wieder", so Grotheer. Die Präsidentin betonte außerdem die Relevanz des Behindertenparlaments, dessen Arbeit es sei, auf die Ungerechtigkeiten und Probleme, unter denen Menschen mit Behinderung in Bremen und Bremerhaven leiden, hinzuweisen. Dabei wünsche sie den Parlamentarier:innen viel Energie und tolle Ergebnisse.

In diesem Jahr fand das Behindertenparlament unter dem Motto „Wir lassen die Inklusion blühen“ statt. Zu insgesamt 13 Beschlussvorlagen und einer Aktuellen Stunde mit dem Titel „Was wir den Politiker:innen sonst noch zu sagen haben“ debattierten Parlamentarier:innen aus Bremen und Bremerhaven. Mit den Beschlussvorlagen stellte das Behindertenparlament eine breite Palette an Forderungen an die Bremer Politik und Gesellschaft. Unter anderem forderte der Leiter des LAG Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e. V., Gerald Wagner, etwa ein Zentrum für seelische Gesundheit und Frank Schurgast vom Verein Inklusion Nord e. V., plädierte dafür, eine Inklusionsstruktur für Bremen-Nord zu schaffen.