Sommerpause im Parlament
Die Möbel sind bereits ausgeräumt und im gesamten Haus gelagert.
Die Kunstwerke sind sicher im Plenarsaal verstaut.
Einen Monat lang finden in der Bremischen Bürgerschaft keine Ausschusssitzungen, Landtagssitzungen, Sitzung der Stadtbürgerschaft oder Besprechungen statt. Führungen oder Ausstellungen werden erst wieder ab September angeboten. Die Sommerpause wird in diesem Jahr dafür genutzt, dringend notwendige Renovierungsmaßnahmen durchzuführen. Am 27. August, pünktlich zum Start der 27. Sitzung der Stadtbürgerschaft, erstrahlt das Haus dann in neuem Glanz.
Der gesamte Teppichboden, insgesamt rund 3.000 m², in Festsaal, Mittelhalle und den Büros soll ausgetauscht werden. Der jetzige Teppich wurde zuletzt im Jahr 1997 ausgewechselt. Mittlerweile ist er brüchig geworden und eine Reinigung fast nicht mehr möglich.
Die Besonderheit dabei: Das seit 1992 unter Denkmalschutz stehende Gebäude steht nicht nur in seiner äußeren Fassade, sondern auch in seinem „inneren Ensemble“ unter Denkmalschutz. Bei Renovierungsarbeiten muss also immer eine Abstimmung zwischen der Wandfarbe, den eingebrachten Edelstahl-Aluminium-Farben, den Bezugsstoffen des Mobiliars und der Farbe des Teppichbodens erfolgen.
Neben dem Teppich werden sämtliche Sitzungsräume, einschließlich des Festsaales und der Mittelhalle mit induktiven Höranlagen ausgestattet. Sie ermöglichen es Hörgeschädigten, mit ihren Hörgeräten barrierefrei an Sitzungen teilzunehmen.