Antrittsbesuch des mexikanischen Botschafters
Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff konnte heute den Botschafter der Vereinigten Mexikanischen Staaten, Francisco Quiroga, zum Antrittsbesuch im Parlamentsgebäude begrüßen. Quiroga ist seit September des vergangenen Jahres Botschafter seines Heimatlandes in Berlin und kennt Deutschland aus früheren Funktionen in der Privatwirtschaft. Vor seiner Ernennung war er im mexikanischen Wirtschaftsministerium tätig.
Begleitet wurde Quiroga von Constantin Conrad, Sohn des Honorarkonsuls für Mexiko. Der Auftakt des rund einstündigen Gesprächs nach dem Eintrag ins Gästebuch drehte sich um die politische Situation in Nordamerika. Der Regierungswechsel in den USA habe auf dem wirtschaftlichen Sektor wenig Veränderung gebracht, so Quiroga. Die von der Trump-Administration verstärkt eingesetzten Zölle im internationalen Handel seien nicht gegen Mexiko gerichtet gewesen. Die Flüchtlingssituation bedürfe hingegen größerer Aufmerksamkeit: Sein Land sei bemüht, den aus Mittelamerika einwandernden Flüchtlingen eine Perspektive in Mexiko zu bieten. Auch sei man bemüht, durch Investitionen in den Ursprungsländern die Flüchtlingsbewegungen zu verringern.
Auch auf das Problem der Drogenproduktion ging der Botschafter ein. Man beobachte zunehmend, dass die Kartelle sich in den USA mit Waffen eindeckten. Darum habe man bereits amerikanische Hersteller verklagt, wenn deren Waffen bei Razzien sichergestellt worden seien.