Mittwoch, 16. März 2022

Antrittsbesuch des niederländischen Botschafters

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff konnte heute den Botschafter des Königreichs der Niederlande, Ronald van Roeden, zum Antrittsbesuch im Parlamentsgebäude empfangen. Seit 2021 ist van Roeden Botschafter seines Heimatlandes in Berlin. Von 2017 bis 2021 war er bereits Botschafter und Stellvertretender Ständiger Vertreter bei der Europäischen Union in Brüssel.

Der Botschafter sitzt am großen Konferenztisch im Präsidentenzimmer und trägt sich in das Gästebuch ein. Seitlich hinter ihm steht Frank Imhoff. Beide tragen einen dunklen Anzug.

Eintrag ins Gästebuch: Ronald van Roeden und Frank Imhoff.

Begleitet wurde der Botschafter von der Konsulin Willemijn van der Toorn und dem Honorarkonsul Hylke Boerstra. Den Auftakt des Gesprächs bildete der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Imhoff und van Roeden waren sich einig, dass die Welt momentan politisch und moralisch in großer Bewegung sei und sich die Frage stelle, wie es in Europa weitergehen werde und wie sich Putin weiter verhalte. Imhoff stellte fest, dass Europa sich an dem Punkt befinde, zu entscheiden, ob es eine Werte- oder nur eine Wirtschaftsunion sei.

Ein weiteres Thema war u.a. auch der Fachkräftemangel in Deutschland: Van Roeden berichtete, dass die Niederlande vor sehr ähnlichen Problemen stünden. Beide waren sich einig, dass es dringend eine andere Einwanderungspolitik geben müsse, die inbesondere auch die Ausbildungen von Geflüchteten anerkenne und sie somit in den Arbeitsmarkt integrieren könne.

Zum Abschluss des rund einstündigen Austauschs wurde noch der "Freedom Day", der Wegfall der Corona-Maßnahmen, am 25. Februar in den Niederlanden diskutiert. Zum "Freedom Day" sei es, so vermutete der Botschafter, durch die im März anstehenden Kommunalwahlen sowie die steigende Müdigkeit der Bürger:innen gegenüber den Corona-Maßnahmen gekommen.