Freitag, 21. März 2014

Datenschutzbericht an Bürgerschaftspräsidenten überreicht

Präsident Christian Weber und die Datenschutzbeauftragte Imke Sommer

Die bremische Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Dr. Imke Sommer, hat heute (21. März) Bürgerschaftspräsident Christian Weber  ihren Bericht für das Jahr 2013 überreicht.
„Es war ein datenschutzrechtlich denkwürdiges und beeindruckendes Jahr“, so Imke Sommer. Im vergangenen Jahr wurde unter anderem der Verkauf von personenbezogenen Rezeptdaten seitens des Norddeutschen Apotheken-Rechenzentrums an die Pharmaindustrie thematisiert und ein Erfolg erzielt: In Bremen werden nun menschenbezogene Daten von Rezepten abgeschnitten. Präsident Weber zeigt sich erschreckt über die Ausmaße notwendigen Eingreifens seitens der bremischen Datenschutzbeauftragten: „Es ist unglaublich, in welche alltäglichen Abläufe uns die Datenentwendung und -speicherung verfolgt, ohne dass wir es merken.“ Imke Sommer merkte an, dass das Bewusstsein der Menschen für Eingriffe in ihre Persönlichkeitsrechte gestiegen sei. Das spürten auch die sozialen Netzwerke.
Für die weitere Arbeit hob Imke Sommer hervor, dass es darum ginge, die Verquickung öffentlicher und privater Daten einzudämmen und Wege zu finden, entschlossen gegen Datenmissbrauch vorzugehen. Es seien „Personendatenberge abzutragen und Ämterdatenberge aufzutürmen“, meinte die Landesdatenschutzbeauftragte.