Blaumeiers "Heimat" in der Bürgerschaft
Der Begriff "Heimat" drückt unser Bedürfnis nach Verwurzelung aus, und er erfährt vor dem Hintergrund der Globalisierung zunehmend Konjunktur. Gemeinsam mit dem Fotograf Olaf Schlote haben sich 15 Künstler des Blaumeier-Ateliers mit einer analogen Fotokamera auf die Suche nach ihrer individuellen Definition von Heimat gemacht. Das Resultat sind etwa 80 Schwarz-Weiß Fotografien, die neue Perspektiven auf Bremen und das Bremer Umland schaffen. Die Bilder legen ganz unterschiedliche Assoziationen zum Thema frei. Die Kompositionen, besondere Blickwinkel und die Hervorkehrung bestimmter Details verdeutlichen, wie subjektiv das Verständnis von Heimat und von unserer alltäglichen Umgebung ist. Mit der Ausstellung laden die Künstler die Besucher dazu ein, sich mit ihrer Lebenssituation in Bremen selbst zu verorten.
Im Blaumeier-Atelier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung an künstlerischen Projekten in den Bereichen Theater, Masken, Musik, Malerei und analoger Fotografie. Mit dem Projekt „Heimat“ beschäftigen sich die Fotografen seit März 2009. Ein Höhepunkt der Projektarbeit war eine einwöchige Exkursion nach Rügen, um in der Fremde das eigene Heimatverständnis zu schärfen. Die Ausstellung „Heimat“ wird am Sonntag, 13. März 2011, um 11.30 Uhr im Haus der Bürgerschaft eröffnet. Sie kann voraussichtlich bis zum Mitte April von 10 bis 18 Uhr im Festsaal besucht werden.