Solidaritätskundgebung für Israel
Angesichts des seit Samstag andauernden Großangriffs der islamistischen Hamas auf Israel hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft am heutigen Montag (09.10.) zu einer Kundgebung auf dem Grasmarkt eingeladen. Vor mehreren hundert Teilnehmer:innen sprachen neben Vertretern der jüdischen Gemeinde auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer und Vertreter:innen mehrerer anderer Parteien.
"Seit Samstag Morgen schwanke ich zwischen Entsetzen, Wut und Trauer über die Geschehnisse in Israel", sagte Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer, als sie sich an die über 300 Teilnehmer:innen der Kundgebung wandte.
Bremen stehe fest an der Seite der Bürger:innen Israels und das Existenzrecht Israels stehe außer Frage. In Bremen, so Grotheer, sei kein Platz für Antisemitismus.
Bürgermeister Bovenschulte betonte ebenfalls die Solidarität mit Israel, insbesondere mit Bremens Partnerstadt Haifa. Haifa sei bisher von Angriffen verschont geblieben, jedoch sei die Bedrohung und die Angst vor Raketeneinschlägen auch hier allgegenwärtig. Präsidentin Grotheer hatte am Montag in einem Schreiben an Bürgermeisterin Einat Kalisch-Rotem und den Stadtrat von Haifa die Solidarität des Parlamentes bekundet.
Auch in der anstehenden Plenarwoche wollen die Fraktionen in der Bürgerschaft ein Zeichen der Solidarität setzen und mit einem interfraktionellen Antrag ihre Unterstützung für Israel und die Jüd:innen in Bremen und der Welt bekräftigen. Bereits heute wehte vor Rathaus, Bürgerschaft und Schütting die israelische Flagge.