Montag, 10. Dezember 2012

Antrittsbesuch des Äthiopischen Botschafters: "Ich mag die deutsche Pünktlichkeit!"

Der äthiopische Botschafter, Fesseha Asghedom Tessema, bei seinem Antrittsbesuch beim Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber in Begleitung des Bremer Honorarkonsuls Thomas Gerkmann.

Seit 120 Jahren gibt es sie schon: die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Äthiopien. Am Montag kam der äthiopische Botschafter in Berlin, Fesseha Asghedom Tessema, zu seinem Antrittsbesuch nach Bremen.

Sein Besuch in der Hansestadt galt unter anderem auch der gerade im Sommer dieses Jahres neu eröffneten honorarkonsularischen Vertretung Äthiopiens in Bremen. Deshalb wurde Botschafter Tessema an diesem Tag auch von dem Bremer Honorarkonsul Thomas Gerkmann begleitet.

Nach einem Besuch in der Handelskammer kam der Botschafter zum Antrittsbesuch bei Präsident Christian Weber ins Haus der Bremischen Bürgerschaft. Anschließend trug er sich im Rathaus in das Goldene Buch ein.

Die Menschen in Äthiopien mussten in den vergangenen Jahren mehrere Bürgerkriege erleiden. Währenddessen regierten Hunger und Gewalt das Land. Heute hat Äthiopien eine stabile Regierung. Es ist eins der ärmsten Länder der Welt, hat aber auch die höchsten Wachstumsraten, abgesehen von den ölexportierenden Ländern des Kontinents.

Äthiopien ist eines der wenigen afrikanischen Länder, die nie kolonisiert wurden. Es vereint über achtzig verschiedene Kulturen in einem föderalen System. 35 Prozent der Einwohner sind muslimisch.

Eine Eigenschaft der Deutschen schätzt der äthiopische Botschafter Fesseha Asghedom Tessema, der vorher in den USA lebte, besonders: die deutsche Pünktlichkeit. Die würde er am liebsten nach Äthiopien importieren.

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