Donnerstag, 17. Oktober 2019

Imhoff fordert Antisemitismusbeauftragten für Bremen

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff hat in seiner Ansprache in der jüdischen Gemeinde einen Antisemitismusbeauftragten für Bremen gefordert: „Das wäre ein wichtiges Zeichen, um nach den schrecklichen Ereignissen in Halle nicht einfach so zur Tagesordnung überzugehen.“ Diese Funktion solle nach Innen und Außen wirken. Der Großteil der Bundesländer und auch die Bundesregierung haben inzwischen Antisemitismusbeauftragte.

Die jüdische Gemeinde in Bremen hatte nach dem Terroranschlag in Halle zu einem Gebet in die Synagoge eingeladen. Rund 450 Bremerinnen und Bremer sind der Einladung gefolgt. Landesrabbiner Natanel Teitelbaum erklärte: "Ich wünsche mir, dass wir als jüdische Gemeinde wieder träumen können."   

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff betonte in seiner Rede: „Bremen steht zu seiner jüdischen Gemeinde. Wir dürfen dem Antisemitismus keinen Millimeter Raum geben! Nicht privat, nicht bei der Arbeit und schon gar nicht im öffentlichen Raum. Darauf müssen sich die Jüdinnen und Juden in Deutschland verlassen können. Jüdisches Leben gehört ganz selbstverständlich zu Deutschland und zu Bremen.“ Die Rede finden Sie im Anhang.