Donnerstag, 10. Oktober 2019

Frank Imhoff bestürzt über Terroranschlag in Halle

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff hat sich bestürzt angesichts des Terroranschlags in Halle geäußert. „Ein schwerbewaffneter Mann will sich am helllichten Tag mit brachialer Gewalt den Weg in eine Synagoge freischießen, um dort ein Blutbad anzurichten – ich bin fassungslos. Auch darüber, wie sehr sich rechtsextremistischer Terror in unserer Gesellschaft breitmacht.“

Foto: Kruwt/Adobe Stock, Montage: Bremische Bürgerschaft

Imhoff weiter: „Unsere Solidarität gilt unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Wir alle sind gefordert, Antisemitismus und Hass den Nährboden zu entziehen, auch in unseren Parlamenten. Das vom politischen rechten Rand versprühte Gift zeigt seine Wirkung in solch schrecklichen Gewalttaten, wie man am kruden Weltbild des Täters von Halle sehen kann.“

Kritisch bewertet Imhoff die Diskussionen rund um die Tat: „Ich finde es erschreckend, wie in den sozialen Medien umgehend wild über Hautfarbe, Nationalität und Motivation des Täters spekuliert wird, während in Halle Menschen um ihr Leben rennen. Es hat zwei Tote gegeben – und wir haben nichts Besseres zu tun, als uns auf Twitter anzuschreien. Es täte uns allen gut, einen Moment innezuhalten. In Gedanken bin ich bei den Angehörigen der Opfer. Ihnen gilt mein Mitgefühl.“