Montag, 14. November 2022

Cities for Life - Städte gegen die Todesstrafe

Die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft beteiligen sich in diesem Jahr wieder an der Aktion "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe" von Amnesty International.

Am Donnerstag, 17.11.2022
,
um 13 Uhr
am Eingang der Bürgerschaft


wollen die Abgeordneten zusammen mit Amnesty International ein Zeichen gegen die Todesstrafe setzen. Ähnlich wie im letzten Jahr werden Staffeleien mit Zahlen und Fakten aus dem Anmesty-Bericht präsentiert. Anschließend drehen Abgeordnete die Tafeln um, so dass Bilder und Biografien von Menschen sichtbar werden, denen die Todesstrafe droht und für deren Rettung sich Amnesty einsetzt. Dazu sprechen Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff sowie ein:e Vertreter:in von Amnesty International.

Die Bewegung "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe" wurde 2002 von der Bruderschaft Sant'Egidio in Rom ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich weltweit mehr als 2.400 Städte dieser Bewegung angeschlossen, in Deutschland sind es knapp 200 Städte, darunter Bremen. Der eigentliche Aktionstag ist der 30. November in Erinnerung an das Jahr 1786, als das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt die Todesstrafe abschaffte. In Bremen wird die Aktion in die Sitzungswoche des Parlaments vorverlegt.

Mindestens 579 Menschen sind im Jahr 2021 weltweit in mindestens 18 Ländern hingerichtet worden. Die drei Länder Iran, Ägypten und Saudi-Arabien waren dabei für 80 Prozent aller bekannt gewordenen Hinrichtungen verantwortlich. Nicht enthalten in diesen Zahlen ist die Volksrepublik China. Da in China die Todesstrafe Staatsgeheimnis ist, fehlen genaue Zahlen. Amnesty International schätzt die Zahl auf mehrere Tausend.