Friday, 20. September 2019

Baustellen-Besichtigung im Haus der Bürgerschaft

Von innen ist das Haus der Bürgerschaft kaum wiederzuerkennen: Die Decken geöffnet, herausgerissene Kabelstränge an den Wänden, Baugerüste im Treppenhaus, kein Teppich mehr, die Wände mit schwarzer Folie zum Schutz beklebt… Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff hat sich heute zum ersten Mal selbst ein Bild von den Bauarbeiten gemacht.

Treppenaufgang im Foyer

Mittelhalle

Festsaal

Sitzungsraum 1

Foyer

Büro der Pressestelle

Das sonst so helle und einladende Büro Präsidentenbüro im ersten Stock ist jetzt dunkel und leer. Imhoff nimmt es gelassen: „Ich bin mir aber sicher, dass wird wieder hell und schön.“ Mitte Juli wurde der Schlüssel für das Haus der Bürgerschaft an Immobilien Bremen übergeben. Eingezogen sind inzwischen sechs unterschiedliche Handwerksbetriebe.

Im Erdgeschoss werden derzeit die Fensterscheiben gegen Sicherheitsglas ausgetauscht. Das ist aufwendig, weil beim Bau des Hauses asbesthaltiger Fensterkitt verwendet wurde. Vor allem aber entspricht der Brandschutz im Parlamentsgebäude nicht mehr den heutigen Auflagen. Und da aus diesem Grund die Decken ohnehin geöffnet werden mussten, werden bei der Gelegenheit auch gleich neue Leitungen verlegt, um das Gebäude fit für die digitale Verwaltung zu machen. Das ist der Plan für die nächsten anderthalb Jahre. Zehn Millionen Euro wurden für die Bauarbeiten veranschlagt. „Es ist bislang alles im Kosten- und im Zeitrahmen“, versichert Projektleiter Jörg Meyer. Böse Überraschungen habe es noch nicht gegeben. Solche Arbeiten „im Bestand“ seien aber immer eine Herausforderung.

Das Haus der Bremischen Bürgerschaft wurde Anfang der 60er Jahre gebaut und steht unter Denkmalschutz. Es ist die erste große Sanierung. Die Plenarsitzungen finden in der Zeit im Rathaus statt, Präsident samt Mitarbeiter-Stab sind in den Börsenhof gezogen.