Montag, 21. Juli 2014

Bürgerschaftspräsident wirbt um Gastfamilien

Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat Schülerinnen und Schüler ermutigt, sich Zeit für einen Auslandaufenthalt zu nehmen. „Er kann ein wesentliches Element des Lernens und des Reifeprozesses sein“, betonte er jetzt vor einer Besuchergruppe des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. in der Bremischen Bürgerschaft. Er habe Verständnis dafür, dass Jugendliche wie Eltern über Versetzungsregelungen verunsichert seien, weil in Bremen die Phase bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre verkürzt wurde. Am Ende jedoch zahle sich die Zeit aus, würden sich die Erfahrungen in einer Gastfamilie und Schule eines fremden Landes positiv auf die Persönlichkeit auswirken. Zugleich bedankte sich Christian Weber für das bürgerschaftliche Engagement der Ehrenamtlichen des AFS: „Was Sie leisten, dient der Verständigung und dem Frieden zwischen den Völkern und dem aufmerksamen Blick in die unterschiedlichen Kulturen.“

Als vor 100 Jahren freiwillige Sanitätswagenfahrer damit begannen, Verwundete von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs zu retten, wurde der „American Field Service“ geboren. Aus der humanen Initiative der Amerikaner ist inzwischen eine vielseitige und schlagkräftige Jugendaustauschorganisation geworden. Die Arbeit des AFS in Deutschland basiert auf über 4.000 freiwilligen Helferinnen und Helfern. Die Bremer Ehrenamtlichen baten den Bürgerschaftspräsidenten um Unterstützung bei der Suche nach Familien, die eine Gastschülerin oder einen Gastschüler aus dem Ausland aufnehmen möchten. Solche Begegnungen, so die einhellige Meinung, seien eine große Inspiration und wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Kontakt: Christopher.Braun@afs.de oder Telefon 040 / 39922290.