Donnerstag, 15. April 2021

Enquetekommission: Wind, Sonne und Wasserstoff

12. Sitzung der Enquetekommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“. Am Freitag (16. April) drehte es sich alles um die Energiequellen - und um konkrete Schritte. Die Ziele hatte die Enquetekommission bereits im Zwischenbericht formuliert. Zum Beispiel 500 Megawatt Solarenergie bis 2030? Jetzt geht es um das Wie: Mit welchen Maßnahmen lassen sich Solardächer fördern? Welche Anreize brauchen dafür private Hauseigentümer:innen? Vor allem aber ging es um die große Frage: Wie können die Stahlwerke auf Wasserstoff umgestellt werden?

Die Stahlwerke sind der größte CO2-Emittent in Bremen. Eine Umstellung auf Wasserstoff würde viel CO2-Entlastung bringen - und ca. zwei Milliarden Euro kosten. Noch wichtiger: So schnell wie möglich grünen Strom für die Wasserstofferzeugung bereitstellen. Dr. Patrick Graichen fordert deshalb eine Task Force im Senat „grünes Stahlwerk“.

Klar ist: Wasserstoff ist der entscheidende Punkt in der Klimapolitik. Die Anträge auf eine Förderung für Wasserstoffprojekte beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übersteigt um ein Vielfaches die zur Verfügung stehenden Mittel. Auch Bremen hat Projekte eingereicht. Im Idealfall könnten Projekte Ende 2022 bewilligt werden.