Mittwoch, 27. April 2011

Wahltag 22. Mai: Bremer Wahl-O-Mat dient der Orientierung

Wahl-O-Mat in Bremen

Start frei für den Wahl-O-Mat zur Bürgerschaftswahl am 22. Mai: Vertreter/innen der in der Bremischen Bürgerschaft vertretenen Fraktionen nutzten heute (27. April) erstmals das Internet-Angebot, das ein bisschen wie Heiratsvermittlung funktioniert. Im Wahl-O-Mat werden verschiedenene Aussagen aus den Programmen der zur Wahl stehenden Parteien aufgelistet. Der Nutzer oder die Nutzerin dieses Online-Werkzeugs entscheidet sich für jene Aussagen, die den eigenen politischen Überzeugungen am ehesten entsprechen. Am Ende erhält er oder sie eine Übersicht, welcher Partei er/sie prozentual am häufigsten zugestimmt hat. Der Wahl-O-Mat, der informiert und obendrein Spaß macht, hält 38 Thesen bereit. Sie reichen von „Das Land Bremen soll Bremerhaven stärker finanziell fördern“ über „Kein Umschlag von Rüstungsgütern in den Bremischen Häfen“ bis „In die Bremer Landesverfassung soll eine ‚Schuldenbremse’ aufgenommen werden“.

Bürgerschaftspräsident Christian Weber dankte der Landeszentrale für politische Bildung, dem Bremer Jugendring und engagierten Jugendlichen, die den Wahl-O-Mat mit Inhalten füllten. „Das Instrument liefert keine Wahlempfehlung, natürlich nicht, aber es dient der Orientierung. Und ich hoffe, dass es dazu beiträgt, die Menschen zum Wahlgang zu motivieren.“ Der Wahl-O-Mat erfreut sich seit seiner Einführung 2002 zunehmender Beliebtheit, insbesondere in der jüngeren Generation. Christian Weber: „So sehr ich den Wahl-O-Mat begrüße, alles kann er nicht leisten. Mit der Frage, welche der Ziele und Projekte von der Landesregierung nach der Wahl am 22. Mai auch wirklich umgesetzt werden, lässt er die Nutzer allein. Das wiederum liegt allein in den Händen von verantwortungsbewussten und glaubwürdigen Politikern.“