Dienstag, 26. November 2019

25 Jahre Bremer Behindertenparlament

Glückwünsche zum Jubiläum: Bremen war mit einer Institution wie dem Behindertenparlament vor 25 Jahren Vorreiter. Seitdem beraten einmal im Jahr Behinderte in Bremen über die Themen, die sie betreffen - im Parlament. Mit Resolutionen und Anträgen – wie in einer normalen Bürgerschaftssitzung. Und auch 25 Jahre später gibt es noch reichlich Themen, die angegangen werden müssen.

Gebärdendolmetscher, Anträge in leichter Sprache und mehr Platz für Rollstuhlfahrer – sonst hat sich nicht viel verändert im vorübergehenden Plenarsaal im Rathaus. „Wenn jemand Ihre Probleme gut kennt, dann doch Sie selbst.

Wenn jemand richtige Vorschläge für Verbesserungen machen kann, dann doch Sie selbst. Wenn jemand für die Ansprüche von Behinderten eintreten kann, dann doch Sie“, erklärte die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer. Die versprach dem Behindertenparlament: „Sie haben die Bremische Bürgerschaft immer an Ihrer Seite“ – auch wenn sich nicht immer alles sofort umsetzen ließe.

Das Behindertenparlament fordert zum Beispiel mehr Geld in für Inklusion in Schulen. Außerdem mehr behindertengerechte Wohnungen. Die Probleme wurden direkt mit Senatorinnen und Senatoren diskutiert. Der Präsident des Behindertenparlaments, Horst Frehe, zeigte sich zuversichtlich: „In allen uns wichtigen Punkten wurde Gesprächsbereitschaft signalisiert. Diese Gespräche werden wir auch einfordern.“