Freitag, 14. Oktober 2011

Oda Krohg-Ausstellung wird in der Bürgerschaft eröffnet

Oda Krohg mit einem Freund

Oda Krohg (1860 bis 1935) war eine Frau und Künstlerin am Anfang des 20. Jahrhunderts, die ausbrach aus konservativ-bürgerlichen Traditionen und sich kompromisslos für ihre Ziele einsetzte. Sie bildete eine zentrale Figur der Boheme-Szene in Kristiania, dem heutigen Oslo. Die in Skandinavien bereits als wichtige Künstlerin der Jahrhundertwende bekannte Oda Krohg wird jetzt in Bremen präsentiert. Das Paula Modersohn-Becker Museum zeigt bis zum 26. Februar  2012 über 20 Gemälde der Künstlerin. Eröffnet wird die Ausstellung am 16. Oktober 2011 um 11.30 im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft mit einer umfangreichen Werkseinführung.

„Oda Krohg bei Paula Modersohn-Becker - das ist eine reizvolle und spannende Verbindung“, betonte Bürgerschaftspräsident Christian Weber. „Beide Künstlerinnen haben sich in der von Männern dominierten Gesellschaft auf besondere, ganz eigene, eigenständige Weise und in unabhängigem Geist behauptet und durchgesetzt.“ Weber meinte, dass Oda Krohg die politischen Verhältnisse ihrer Zeit sehr aufmerksam beobachtet und ebenso sehr kritisch kommentiert hätte. „Es passt, dass die Ausstellung dieser großen Malerin in einem politischen Haus wie der Bremischen Bürgerschaft ihren Anfang nimmt.“