Montag, 15. November 2021

Antrittsbesuch des italienischen Botschafters

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff konnte heute den Botschafter der Italienischen Republik, Armando Varricchio, zum Antrittsbesuch im Parlament begrüßen. Begleitet wurde der Botschafter von Generalkonsul David Michelut und Honorarkonsul Marco Fuchs. Armando Varricchio hat seinen Posten in Berlin im Juni dieses Jahres angetreten, zuvor war der Diplomat unter anderem als Botschafter seines Landes in Belgrad und Washington tätig.

Armando Varricchio sitzt am Tisch und trägt sich in das Gästebuch ein. Hinter ihm steht Frank Imhoff. Beide tragen einen Anzug und lächeln in die Kamera.

Eintrag ins Gästebuch

In seinen fünf Jahren in Washington habe er drei amerikanische Präsidenten und fünf italienische Regierungschefs erlebt, aber nur eine deutsche Kanzlerin, was von Kontinuität und Stabilität zeuge, so Varricchio. Entscheidend sei die Stabilität der Institutionen, ergänzte Imhoff, "die Demokratie übersteht auch einen Trump".

Die Bewältigung der Corona-Pandemie und ihre Folgen war beherrschendes Thema des rund einstündigen Austauschs im Amtszimmer des Bürgerschaftspräsidenten.  Frank Imhoff zeigte sich interessiert daran, wie man in Italien mit den strengen Regeln am Arbeitsplatz umgegangen sei. Er wünsche sich bei diesen Themen mehr Mut zu politischen Entscheidungen, auch in Bezug auf die Erhöhung der Impfquote.

Auch über die aktuelle Flüchtlingssituation wurde diskutiert. Europa sei nicht nur eine Wirtschafts-, sondern auch eine Werteunion, so Frank Imhoff. Humanitäre Werte sollten in ganz Europa und nicht nur in einzelnen Ländern gelten, dazu zähle auch die Bewegungsfreiheit von Flüchtlingen. Bürgerschaftspräsident und Botschafter waren sich einig, dass hier eine einheitliche europäische Regelung gefragt sei.