Donnerstag, 05. Juni 2014

Ausstellung der SuUB in der Bürgerschaft endet

Kuratorin Dr. Maria Hermes und Bürgerschaftspräsident Weber bei der Eröffnung am 13. Mai

Bis zum 6. Juni besteht noch die Möglichkeit, im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft die Ausstellung "Mit guten Wünschen für Ihre Teilnahme am Feldzug" der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen zu besichtigen.

Mit dem Satz "„Mit guten Wünschen für Ihre Teilnahme am Feldzug" beendete Henry Seedorf manchen Brief seit dem August 1914. Der Direktor der wissenschaftlichen Bibliothek Bremens forderte auf diese Weise Soldaten auf, ihre entliehenen Bücher zurückzugeben. Er zeigte damit die Selbstverständlichkeit, die der „erste totale Krieg“ für das alltägliche Leben hatte und die sich auch in der Sprache niederschlug.
Die wissenschaftliche Bibliothek Bremens befand sich „im Krieg“: Die Zahl ihrer aktiven Nutzer nahm ab, die verbliebenen brachten andere Interessen mit. Dies traf auf veränderte Rahmenbedingungen, weniger Personal, die Frage, ob Ausländer zur Nutzung zugelassen werden sollten etc. Auch legte die Bibliothek seit Kriegsbeginn eine „Kriegssammlung“ an, in der die Bedeutung des Medienkrieges für zukünftige Generationen dokumentiert und archiviert werden sollte.
Die Ausstellung der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen befasst sich mit der Geschichte der Bibliothek und arbeitet die Zeit zwischen 1914 und 1918 erstmals auf.