Donnerstag, 01. Dezember 2022

Antrittsbesuch des japanischens Botschafters

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff konnte heute (2.12.) den Botschafter Japans, Hidenao Yanagi, zum Antrittsbesuch im Parlamentsgebäude am Marktplatz begrüßen. Für den Botschafter, der sein Heimatland seit Dezember 2020 in Berlin vertritt, war es der erste Besuch in der Hansestadt. Yanagi kennt Deutschland aus früheren Tätigkeiten in der japanischen Botschaft in den 90er Jahren und als Generalkonsul in München. Vor seinem Amtsantritt in Deutschland war er seit 2017 Botschafter Japans in Jordanien.

Japans Botschafter Hidenao Yanagi trägt sich ins Gästebuch ein. Links: Generalkonsulin Kikuko Kato, rechts: Präsidetn Frank Imhoff.

Begleitet wurde der Botschafter von Generalkonsulin Kikuko Kato und ihrem Stellvertreter Masaya Okamoto. Das Einstiegthema erforderte dann auch gleich Diplomatie auf beiden Seiten: Nach dem WM-Vorrundenaus von Deutschland und dem gleichzeitigen Gruppensieg von Japan am Vorabend in Katar ging es zwischen Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff und dem japanischen Gast zur Begrüßung um Fußball.

Im Anschluss thematisierten die beiden den Krieg Russlands in der Ukraine und waren sich einig, dass angesichts des Überfalls Deutschland und Japan ihre Rolle in der Welt neu austarieren und zusammen mit anderen Partnern verantwortung übernehmen müssten. Japans Botschafter berichtete, dass die Solidarität der Japaner:innen mit den Menschen in der Ukraine sehr hoch sei.

Auch der Kampf gegen den Klimawandel beschäftigt aktuell beide Staaten. Yanagi machte deutlich, dass angesichts fehlender Rohstoffe über 90 Prozent der Energie nach Japan importiert werden müsse. Das Land will bis 2050 klimaneutral werden. Imhoff stellte u.a. die Arbeit und die Ergebnisse der Bremer Klima-Enquetekommission vor. Beide waren sich einig, dass ein engerer Austausch in Wissenschaft und Forschung in diesem und anderen Zukunftsbreichen lohnenswert wäre.