Dienstag, 17. Oktober 2023

Lettische Botschafterin zum Antrittsbesuch in der Bürgerschaft

Vorstandsmitglied Prof. Dr. Hauke Hilz konnte heute die Botschafterin der Republik Lettland, Alda Vanaga, zum Antrittsbesuch im Haus der Bürgerschaft empfangen. Das Amt der Botschafterin hat Vanaga seit 2022 inne, zuvor war sie als Botschafterin Lettlands in Dänemark tätig. Begleitet wurde Vanaga bei ihrem Besuch von Lutz H. Peper, dem für Bremen zuständigen Honorarkonsul Lettlands.

Die Botschafterin sitzt am Besprechungstisch im Präsidentinnenzimmer und trägt sich in das vor ihr liegende Gästebuch ein. Rechts von ihr steht Hauke Hilz, links Lutz Peper. Alle gucken freundlich in die Kamera.

Eintrag ins Gästebuch

In dem knapp einstündigen Austausch zeigte die Botschafterin besonderes Interesse daran, die wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen Bremen und Lettland zu vertiefen. Insbesondere die Bereiche Energie und Digitalisierung hob sie dabei hervor.

Hilz und Vanaga diskutierten über den Wandel im Bereich der Windenergie. Die Botschafterin berichtete, dass in Lettland aktuell die Planungen für einen Offshore-Windpark laufen würden. Daher sei sie sehr interessiert an der Expertise und Erfahrung, die Bremen in diesem Bereich mitbringe.

"Wir alle sind auf der Suche nach nachhaltigen und unabhängigen Lösungen für die Energieversorgung", so Hilz. "Forschung und Entwicklung im Bereich Windenergie sind für Bremen von großem Interesse."

Ein weiteres Thema war der Bereich der Digitalisierung, in dem Lettland Vorreiter ist. Hilz und die Botschafterin tauschten sich hierbei besonders über Cybersicherheit und den Umgang mit Daten in medizinischen Einrichtungen aus.

Die Beziehungen zwischen Bremen und Lettland seien auf kultureller und sportlicher Ebene bereits sehr gut, so Honorarkonsul Peper. Botschafterin Vanaga stimmte zu, es sei ihr aber ein Anliegen, auch im Bereich der Wirtschaftspolitik die Zusammenarbeit zu stärken und voneinander zu profitieren. Die Kooperation auf Länderebene sei hierbei besonders wichtig. Eine Möglichkeit, den Austausch weiter zu vertiefen, sei eine Vernetzung von Städten und Unternehmen, wie sie zum Beispiel auf Ebene der Städtepartnerschaften möglich ist. Ein Besuch von Bürgerschaftspräsidentin Grotheer in Bremens Partnerstadt Riga ist für das nächste Jahr bereits in Planung.