Friday, 05. February 2021

Sitzung der Enquetekommission: Klimaschutz in Bremerhaven

In ihrer heutigen Sitzung im neuen Jahr hat sich die Enquetekommission "Klimaschutzstrategie für das Land Bremen" mit den Themen Klimaschutz in Bremerhaven und Wasserstoff auseinandergesetzt. Die Kommissionsmitglieder diskutierten mit Vertretern verschiedener Institutionen, welche Maßnahmen die Seestadt im Bereich Klimaschutz trifft und welche Rolle Wasserstoff-Technologien dabei spielen.

Martin Michalik und Dr. Carsten Sieling sitzen an Tischen in einem Raum. Vor ihnen sind auf einem Monitor die anderen Teilnehmer der Sitzung zu sehen.

Martin Michalik und Dr. Carsten Sieling leiten die Videokonferenz

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation fand die Sitzung erneut als Videokonferenz statt. Der Kommissionsvorsitzende Martin Michalik und sein Stellvertreter Dr. Carsten Sieling leiteten die Sitzung aus den Räumen der Bürgerschaft, die übrigen Mitglieder, die Sachverständigen und die Gäste der heutigen Sitzung schalteten sich aus ihren Büros oder den eigenen vier Wänden dazu.

Klimaschutz sei für die Stadt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, berichtete Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz. Man habe schon früh auf die Ansiedelung klimaschonender Zukunftstechnologien wie die Offshore-Industrie gesetzt. Auch im Bereich der Wissenschaft sei Bremerhaven gut aufgestellt, besonders das Alfred-Wegener-Institut nehme hier eine herausragende Stellung ein. "Dass wir das AWI haben, bringt uns richtig Spaß", so Grantz. Die im vergangenen Oktober erfolgreich beendet MOSAiC-Expedition des Instituts habe weltweite Beachtung gefunden. Mit dem Klimahaus gebe es in Bremerhaven zudem ein erfolgreiches Beispiel für Wissentransfer im Bereich Klima- und Umweltschutz.

Nils Schnorrenberger, BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, konnte berichten, dass Klimaschutz in Bremerhavens Wirtschaft erfreulicherweise als konjunkturfördernd gesehen werde. In der Stadt ansässige Unternehmen wie Frosta oder TransGourmet seien Vorreiter auf dem Feld der klimafreundlichen Produktion.

Zum Thema Wasserstoff-Einsatz führten Uwe von Bargen und  Robert Howe vom Hafenbetreiber bremenports aus, dass diese Technologien die Basis für die Vision seien, den Hafen in der Zukunft CO2-neutral zu betreiben. Doch auch der Import von Wasserstof sei ein wichtiges Thema: Der Hafen müsse für Speicherung und Distribution ausgerüstet werden.

Die Videoaufzeichnung der Sitzung sowie alle Informationen zu vergangenen und künftigen Sitzungen der Enquete-Kommission sind HIER auf unserer Website zu finden.