Dienstag, 23. August 2011

Bürgerschaftspräsident Christian Weber zum Tod von Loriot

Als eine Ikone der Unterhaltungskunst hat Bürgerschaftspräsident Christian Weber den verstorbenen Vicco von Bülow (Loriot) bezeichnet. „Lustvoll nahm er unsere Fähigkeit des Aneinander-vorbeiredens und Missverstehens aufs Korn und war darin ein Meister der Pointen.“ Von der Strahlkraft dieses Ausnahmehumoristen habe Bremen in hohem Maße profitiert, meinte Christian Weber. Die berühmtesten Loriot-Sketche wurden gemeinsam mit Radio Bremen produziert und ausgestrahlt. „Es war kein Sohn unserer Stadt, aber ein treuer Freund Bremens; darauf dürfen wir stolz sein.“ Unvergessen, so der Präsident, sei seine „Bundestagsrede“. Kein anderer habe das Geschwafel von Politikern so auf den Punkt gebracht und in schönste Satire verpackt wie Loriot: „Ich kann meinen politischen Standpunkt in wenige Worte zusammenfassen: Erstens das Selbstverständnis unter der Voraussetzung, zweitens und das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind, drittens, die konzentrierte Beinhaltung als Kernstück eines zukunftsweisenden Parteiprogramms.“ Christian Weber erinnerte an seinen Lieblingscartoon „Mein Gott, wo laufen sie denn?“ und betonte: „Unter den Komikern war Loriot das beste Pferd im Stall.“