Bürgerschaftspräsident führt über den jüdischen Friedhof in Bremen-Hastedt
Friedhöfe sind für Bürgerschaftspräsident Christian Weber auch Plätze der Geschichte, insbesondere der jüdische Friedhof in Hastedt. Am Sonntag, 24. Januar 2010 - drei Tage vor dem offiziellen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus - bietet der Präsident eine öffentliche Führung über den Friedhof an. „Wir dürfen nicht nachlassen, uns unserer Geschichte zu stellen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Nur daraus lernen wir, es besser als unsere Väter und Großväter zu machen“, meint Christian Weber, der um 11 Uhr möglichst viele interessierte Besucherinnen und Besucher erwartet. Treffpunkt ist Deichbruchstraße 14.
Auf dem jüdischen Friedhof spiegeln sich Jahrhunderte lange Kultur und Tradition, das Alltagsleben in der Hansestadt, die Blütezeiten und nicht zuletzt die von den Nazis ausgelösten Verfolgung und Leiden der Menschen jüdischen Glaubens. Im Anschluss an die Führung besteht Gelegenheit, das benachbarte Schulmuseum Bremen zu besichtigen. Insbesondere die kürzlich eröffnete Dauerausstellung, in deren Mittelpunkt Berichte und Bilder über Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus stehen. Eine zweite Führung im Schulmuseum findet um 15 Uhr statt.