Dienstag, 02. März 2010

Trommel aus Südafrika als Symbol des Zusammenfindens Delegation des National Council of Provinces besucht die Bremische Bürgerschaft

Präsident Weber und Chairman Mahlangu

Präsident Weber und Chairman Mahlangu

Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat jetzt eine weitere Möglichkeit, die Abgeordneten in den Plenarsaal zu rufen. Bislang geschieht das per Gong oder Glocke. Künftig könnte er theoretisch auch eine Trommel einsetzen, die nach einfühlsamem Handschlag nicht nur Laute von sich gibt, sondern obendrein  wunderschön aussieht. Diese Trommel stammt aus Südafrika und wurde Weber gestern (1. März) von Chairman Mninwa Johannes Mahlangu mit vielen freundlichen Worten überreicht. Mahlangu ist Vorsitzender des National Council of Provinces der Republik Südafrika und hält sich mit seiner Delegation zu einem Staatsbesuch in Deutschland auf. Bremen wurde dabei als erste Station gewählt. Das National Council of Provinces lässt sich vergleichen mit dem Bundesrat, der Vertretung der Länder. Die Trommel symbolisiert die neben Regierung und Nationalversammlung wichtige politische Institution im Land an der Südspitze Afrikas. Das Instrument steht auf der Verfassung und ist umrankt von farbigen Strömungen, die die Vielfalt der Bevölkerung in Südafrika in Erinnerung ruft.
Der Chairman und Christian Weber lobten die engen Beziehungen, die Südafrika und Bremen auf verschiedenen Gebieten pflegten. Die Art und Weise, wie seine Delegation empfangen werde, sei von Respekt und fast schon ein wenig Demut gekennzeichnet, meinte der Chairman. „Das wissen wir sehr zu schätzen; gemeinsam können wir nur Gewinner sein.“ Während eines Abendessens erkundigten sich die Gäste über den Föderalismus in Deutschland, über mögliche bilaterale Projekte in der beruflichen Bildung sowie über die Lebens- und Alltagssituation von Menschen mit Behinderungen. Weber betonte, dass er mit Zuversicht und Interesse auf die Fußball-Weltmeisterschaft blicke, die in diesem Jahr in Südafrika stattfindet. Äußerungen von Bayern München-Präsident Uli Hoeneß, der von einer „großen Fehlentscheidungen“ der Fifa gesprochen hatte, nannte er „dumm“. Dafür entschuldige er sich. „Gerade die schwarzen Bauarbeiter sind stolz auf das, was sie in Kapstadt und woanders geschaffen haben. Und sie sind stolz, dass sie nicht mehr in Townships verwiesen werden, sondern im Zentrum stehen.“