Mittwoch, 17. März 2010

Erst die Bonbons, dann die Botschaft: Für 20 Kinder 2 Erzieherinnen Evangelische Kindergärten präsentierten sich vor Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft

Abgeordnete freuen sich über die Foto-Grüße aus Bremer Kindergärten (v. l.): Monique Troedel, Dr. Matthias Güldner, Anja Stahmann, Mustafa Öztürk, Karin Garling, Dr. Magnus Buhlert und Inga Nitz

Abgeordnete freuen sich über die Foto-Grüße aus Bremer Kindergärten (v. l.): Monique Troedel, Dr. Matthias Güldner, Anja Stahmann, Mustafa Öztürk, Karin Garling, Dr. Magnus Buhlert und Inga Nitz

Während im Plenum der Bremischen Bürgerschaft über Haushaltsnöte und Sparnotwendigkeiten debattiert wurde, warteten Hella Wesseler-Kühl und ihre Kolleginnen in der Mittelhalle auf ihren Auftritt. Kürzungen in der Kinderbetreuung, insbesondere was das Personal betrifft, seien nicht möglich und nicht zu verantworten, war die einhellige Meinung unter den Leiterinnen, die 15 evangelische Kindergärten aus dem Bremer Süden repräsentierten. Sie wollten an diesem Mittwoch (17. März) wieder einmal mit Abgeordneten ins Gespräch kommen. Diese wurden mit Süßigkeiten verwöhnt, und als besonderes "Bonbon" gab es für jede Fraktion ein aufwendig gestaltetes Foto aus dem Alltag der Kindergärten. Der Clou der Aktion steckte freilich unter dem Deckel einer jeden Bonboniere, die die Frauen an die Parlamentarier verteilten. "Für 20 Kinder 2 Erzieherinnen - Helfen Sie mit?!" lautete die auf buntem Papier festgeschriebene Forderung. Schon im Oktober 2008 hatten die Kindergärtnerinnen das Haus der Bürgerschaft besucht und sich dafür bedankt, dass die bremischen Politiker Geld in die Hand genommen hätten, um das Personal in Krippen und Kindergärten aufzustocken. Es könne aber gerne noch etwas mehr werden, so die freundliche Empfehlung damals. Heute nun verschenkten die Erzieherinnen Bremer Bildungsbonbons. Ihr Appell an die Volksvertreter: "Der erste Schritt war gut, für den zweiten nur Mut." Die Leiterinnen zeigten sich mit den Ergebnissen ihrer Kampagne überaus zufrieden. Auch der Bürgermeister und die Senatorinnen / Senatoren hätten sich ein Bild von den ausgestellten Fotografien gemacht und sich über die Arbeit in den Kindergärten informiert.