Donnerstag, 22. April 2010

Zum Girls’ Day in der Bremischen Bürgerschaft kamen auch Jungen

Präsident Christian Weber mit den jungen Gästen des Girls' Days

Präsident Christian Weber mit den jungen Gästen des Girls' Days

Mädchen, aber auch Jungen machten sich heute (22. April) nicht auf den Weg in die Schule, sondern strömten in Betriebe und Institutionen. Grund ist der Girls’ Day, an dem vor allem Mädchen ab der fünften Klasse ihren Unterricht auslagern, um in Berufe reinzuschnuppern, die noch heute als typische Männerberufe eingestuft werden. Bürgerschaftspräsident Christian Weber begrüßte morgens vor der Plenarsitzung etwa 30 Jugendliche, die von den Fraktionen und von der Verwaltung der Bürgerschaft durch das Parlamentsgeschehen begleitet wurden. „Ich bin von der technischen Begabung von Jungen ebenso überzeugt wie von der technischen Begabung von Mädchen. Die Trennung in Frauen- und Männerberufe hat für mich mit Willkür und Vorurteilen zu tun“, meinte Weber. Er ermutigte die Jugendliche, die Vielfalt der Arbeitswelt über Besuche in der Praxis kennen zu lernen. Die jungen Gäste zum Girls’ Day wurden vor allem in der Hausverwaltung, in der Haustechnik, im Bewirtungsdienst und vom Chefkraftwagenfahrer betreut. Schließlich nahmen sich die Abgeordneten viel Zeit, Fragen der Mädchen und Jungen zu beantworten. Übrigens konnten die Schülerinnen und Schüler im Plenarsaal so manche Debatte mitverfolgen, die ihre Interessen unmittelbar berührten: über den kontrovers diskutierten Antrag beispielsweise, den Girls’ Day in einen Aktionstag zur beruflichen Orientierung weiterzuentwickeln.