Dienstag, 10. August 2010

„Bilder, in die man sich verguckt“

Präsident Christian Weber vor einem Portraitfoto, auf dem eine Schülerin Helmut Newton nachstellt

„Ich bin immer wieder überrascht über die kreative Vielfalt, mit der die Gesamtschule Bremen-Ost von sich reden macht. Ob Theater, Musik oder Fotografie, die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerschaft haben mit ihrer Kunst unserer Stadt viel zu geben.“ Mit diesen Worten eröffnete Bürgerschaftspräsident Christian Weber heute (10. August) die Ausstellung „Das bin ja ich!“. Bis zum 26. August sind im Festsaal des Parlaments eindringliche und eigenwillige Porträts von Jugendlichen eines 6. und 12. Jahrganges zu sehen. „In die Bilder kann man sich regelrecht vergucken“, stellte Schulleiter Franz Jentschke fest. Im ersten Teil der Ausstellung imitieren Jugendliche klassische Portraits großer Künstler - von Helmut Newton bis Max Beckmann. Die vergleichenden Werke zeigen ein hohes Maß an Präzision und Einfühlungsvermögen. Sie sind das Ergebnis von Leidenschaft und Ernsthaftigkeit, von Ironie und vor allem von beeindruckender Selbstreflexion. Der zweite Teil der Ausstellung wirkt dagegen eher anarchistisch. Da wird mehrfach belichtet, mit der Kamera gewackelt und gespiegelt, was das Zeug hält. Zauberhafte Produkte zum Thema Ich-sein und Anders-sein. Die Ausstellung kann werktags von 10 bis 18 Uhr besucht werden.