Dienstag, 26. Januar 2016

Bäume der Freundschaft für ein grünes Israel

Vor gut 100 Jahren begannen Juden aus ganz Europa, auf der Flucht vor Rechtlosigkeit und Verfolgung, nach Palästina zurückzukehren. Im Mai 1948, nach den Schrecken von Holocaust und Krieg, wurde auf UN-Beschluss der Staat Israel ausgerufen. Seither ist die israelische Gesellschaft unter schwierigsten Bedingungen gewachsen. Sie leistet die riesengroße Anstrengung, das Land zu bewässern, fruchtbar zu machen und aufzuforsten, die Wüste zurückzudrängen. Das ist die Aufgabe des Jüdischen Nationalfonds (JNF). Dr. Schaul Chorev, Hauptdelegierter des JNF in Deutschland, wird am Dienstag, 2, Februar 2016, um 17.00 Uhr im Haus der Bürgerschaft einen Vortrag halten: „Ein Wald in der Wüste? Der Kampf um ein grünes Israel“. Die Veranstaltung unter Schirmherrschaft von Bürgerschaftspräsident Christian Weber bildet gleichzeitig den Auftakt einer erneuten Spendenkampagne für den „Wald der deutschen Länder“, den die deutschen Ministerpräsidenten und der JNF 1991 initiiert haben.

500.000 Bäume sollen die Negev-Wüste nördlich der Stadt Beer Schewa zu neuem Leben erwecken. Akazien, Kiefern, Johannisbrot- und Ölbäume drängen seither die Wüste Schritt für Schritt zurück und haben das Klima und die Lebensbedingungen schon verbessert. Auch aus Bremen sind viele Bäume gespendet worden. Anlässlich des 50. Jahrestags der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel soll mit dem „Bremer Wald“ wieder ein Zeichen andauernder Verbundenheit mit den Menschen in Israel gesetzt werden. In ihrem Spendenaufruf betonen der Bürgerschaftspräsident, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Bremen, Elvira Noa, sowie der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen, Dr. Hermann Kuhn: „Aus 18 Euro wächst eine Akazie, eine Kiefer oder ein Ölbaum – ein Baum der Verbundenheit und der Hoffnung.“ Ein Spendenkonto ist eingerichtet bei der Santander Bank (IBAN: DE31 5003 3300 1005 0070 40), Stichwort: Spende Bremer Wald.