Freitag, 10. September 2010

Straßennamen prägen das Gesicht einer Stadt

Das Bremer Straßenlexikon ist jetzt in einer vollständig überarbeiteten Ausgabe erschienen. Die Autorin Monika Porsch übergab Bürgerschaftspräsident Christian Weber heute (10. September) eines der ersten Exemplare.

"Das Bremer Straßenlexikon ist eine Fundgrube in vielerlei Hinsicht - für Erinnerungen, Orientierung, Aufklärung und Identität. Wer seine Stadt entdecken will, geht am besten auch den Straßenamen auf den Grund", betonte Weber, der das Vorwort zu dem Bremensien-Standardwerk aus dem Schünemann-Verlag geschrieben hat.

In Bremen gibt es etwa 5000 Straßen und Plätze, allein in der Überseestadt sind in jüngster Zeit etwa 30 hinzugekommen. "Indem man sie benennt, prägt man das Gesicht einer Stadt", so der Präsident. In einer dynamischen Stadt würden immer wieder neue Straßennamen geboren. Ihm sei es beispielsweise wichtig gewesen, den großen Theaterintendanten Kurt Hübner im Stadtbild verewigt zu sehen. Das sei mittlerweile passiert.
Weber: "Straßennamen spiegeln immer auch Epochen und gesellschaftliche Verhältnisse eines Gemeinwesens. Und nicht immer nur positive und mehrheitlich erwünschte. Begrüßenswert ist, dass Straßen weiblicher werden." Als Beispiel nannte er die Elisabeth-Segelken-Straße, die der Bremer Senat 2007 auf den Weg brachte.