Donnerstag, 05. Juli 2018

Bürgerschaftspräsident Weber begutachtet die Bremer Innenstadt

„Nicht seelenlos und nicht herzlos“- so stellt sich Bürgerschaftspräsident Christian Weber die Innenstadt vor. Diese und viele Anmerkungen fielen bei einem Rundgang durch die Bremer Altstadt, geführt von Detlef Kniemeyer, ehemaliger Leiter des Bremer Stadtplanungsamtes.
Der Weg führte vom Haus der Bürgerschaft zur Balgebrückstraße. Von dort über die Dechanatstraße zur Violenstraße und weiter über den Brill und die Martinistraße zurück zum Markt.

Rundgang durch die Bremer Innenstadt

Kniemeyer zeigte dem Präsidenten einige neuralgische Punkte: Zum Beispiel den Brückenkopf der Wilhelm-Kaisen Brücke an der Balgebrückstraße, die Verkehrsführung an der Bürgermeister-Smidt-Straße oder die Langenstraße, die noch immer als „unvollendet“ gilt. Der Bürgerschaftspräsident machte unterwegs keinen Hehl daraus, dass ihm auch manche Details ein Dorn im Auge seien. Am Markt kritisierte er, dass immer mehr LKW offenbar den Weg übers Hanseatenkreuz wählten, da diese befürchteten, dass sie direkt am Schütting nicht durchkämen. Kniemeyer: „Dabei ist der Untergrund direkt vor dem Haus Schütting einst extra mit härteren Materialien gepflastert worden.“
An der Rückfront der Staatsanwaltschaft am Ende der Buchtstraße bemängelte Christian Weber unter anderem den Wildwuchs auf Verkehrsinseln und zeigt auf eine Treppe, die offensichtlich abgebrochen worden war und bis heute unvollständig geblieben ist.

"Bremen hat viele Ecken, die wirklich schön sein könnten - man muss nur endlich das vorhandene Potenzial nutzen! Unsere Innenstadt hat eindeutig zu wenige Flaniermeilen, viele Straßen sind für Fußgänger einfach nicht einladend", so das Fazit des Bürgerschaftspräsidenten nach zwei Stunden Rundgang.