Friday, 21. September 2018

„Auf Bremen wird die Welt schauen“

Sein erster Weg führte zum 1. Verfassungsorgan: Markus Keicher, neuer Standortleiter des Bremer Mercedes-Werkes, besuchte Bürgerschaftspräsident Christian Weber im Haus der Bürgerschaft. Beide waren sich über die Zukunftsaussichten des Bremer Werkes schnell einig: „Auf Bremen wird die Welt schauen“. Stichwort: Elektromobilität.

Bürgerschaftspräsident Christian Weber im Gespräch mit Markus Keicher und Markus Mainka

Mit einem leicht vorwurfsvollen Schmunzeln konnte Präsident Weber den neuen Bremer Mercedes-Chef begrüßen. Markus Keicher war es nämlich, der in seiner beruflichen Zeit in China das neue Pekinger Werk von der Grundsteinlegung an aufgebaut hat. Bekanntlich war es genau dieses Werk, das Bremen den Rang als größtes Werk im Konzern nicht nur streitig gemacht hat, sondern in der Produktion inzwischen auch überholt hat.

Die Herausforderung für den Mercedes-Manager ist allerdings in Bremen nicht geringer, jetzt aber geht es um die qualitative Spitze im Ringen um das zukunftsträchtigste Automobil. Mit dem EQC nimmt Daimler den Wettbewerb mit seinem ersten vollvernetzten Stromer gegen Tesla und andere auf. Auch an dieser Stelle bleibt Keicher seiner Geschichte treu, Bremen baut als erstes Werk an der elektromotiven Zukunft des Sterns, später soll das Fahrzeug auch in Peking gebaut werden.

Zukunft gibt es nur auf dem Fundament der Geschichte und für die Geschichte des Mercedes-Werkes Bremen gibt es kaum kompetentere Gesprächspartner als den Bürgerschaftspräsidenten, der von der ersten Stunde an als Beiratssprecher am Schicksal des Werkes teilgenommen hat. Im Gespräch mit Markus Keicher wurde aber schnell deutlich, dass der neue Standortleiter sich bereits intensiv eingearbeitet hat und auch über frühere Entwicklungen gut im Bilde ist. Weitere Begegnungen sind verabredet: Wie immer wird Bürgerschaftspräsident Weber Gast der Jubilarehrungen im Werk sein.