Dienstag, 10. April 2012

"Vergiss Alzheimer" - Wissenschaftsjournalistin liest in der Bürgerschaft

Quelle: Kiepenheuer & Witsch

Allein in Deutschland leiden mehr als eine Millionen Menschen an Demenz. Schuld daran, behaupten Ärzte, Forscher und Pharmafirmen, sei fast immer die „Alzheimer-Krankheit“. Um ihr zu entkommen, helfe nur eines: Früherkennung und Medikamente, bevor die ersten Symptome da sind. Für Cornelia Stolze steckt dahinter tatsächlich ein fundamentaler Schwindel. In ihrem Buch „Vergiss Alzheimer“ beschreibt die Wissenschaftsjournalistin, dass Demenz nicht gleich Demenz ist und dass hinter Verwirrung, Gedächtnisstörungen und Persönlichkeitsveränderungen zahlreiche verschiedene Ursachen stecken können. Mediziner und Pharmafirmen nutzen das „Schreckgespenst Alzheimer“, um aus der Unsicherheit und Verzweiflung von Patienten und Angehörigen Kapital zu schlagen, so die Autorin. Im Rahmen der Ausstellung „Neue Bilder vom Alter(n)“ kommt Cornelia Stolze am Donnerstag, dem 12. April 2012 in die Bremische Bürgerschaft und liest ab 18 Uhr im Festsaal aus ihrem Buch „Vergiss Alzheimer“. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Cornelia Stolze hat nach einem Biologie-Studium als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Journalistin gearbeitet. Ihre Stationen waren dabei unter anderem das Max-Planck-Institut für Biochemie, die Zeitung „Die Woche“ und das „Time Magazine“. Seit 2002 ist sie freie Autorin des „Stern“. Näheres zu der Autorin und Details zu ihrem Buch „Vergiss Alzheimer“ finden Interessierte auf der Homepage von Cornelia Stolze.

Noch bis zum 13. April steht die Ausstellung „Neue Bilder vom Alter(n)“ in der Bremischen Bürgerschaft montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr allen Interessierten offen. Die gezeigten Fotografien entstammen einem offenen Wettbewerb der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Zu sehen sind unterschiedliche Lebensentwürfe und Perspektiven des Alterns. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier.