Freitag, 10. August 2012

Zu Besuch auf Bremens größter Baustelle

Auf Bremens größter Baustelle: Präsident Weber, Geschäftsführer Bula und Bereichsleiter Pfleging (v. links)

Mit eigenen Augen hat sich Bürgerschaftspräsident Christian Weber auf Bremens größter Baustelle umgesehen. Dafür traf er sich mit Geschäftsführer Jürgen Bula, Marco Pfleging, Bereichsleiter Infrastruktur, und Olaf Bogen, Geschäftsführer für Finanzen, vom City Airport Bremen, und ließ sich von ihnen das Fortschreiten der Bauarbeiten am Bremer Flughafen erläutern. Während dieser Woche werden keine Passagiere aus Bremen in den Urlaub starten, da die Rollbahn des Flughafens erneuert werden muss.

Zunächst wurde Weber von den Vertretern des Airports über die Planung des Großprojekts unterrichtet. „Wir haben einen Zeitplan, der auf 15 Minuten genau festgelegt ist“, erzählt Pfleging, „da haben wir so gut wie keine Pufferzone.“ Allerdings sei man momentan hervorragend im Zeitplan versicherte er dem Präsidenten.

Weber war aufgrund des Drei-Schichtbetriebs besorgt, dass die Lautstärke der Bauarbeiten die Anwohner stören könnte, und wunderte sich, dass der Flughafen für die Zeit komplett geschlossen werden müsse. Das ließe sich leider nicht verhindern, erklärte Pfleging. „Von der zeitlichen Planung ist das nicht anders zu machen. Ansonsten hätten wir tagsüber den Flug- und nachts den Baulärm. Außerdem hätten die Bauarbeiten in dem Fall circa drei Monate gedauert. Das wollten wir den Anwohnern dann auch nicht zumuten.“ Die Kosten wären zudem exorbitant gestiegen, ergänzte Olaf Bogen. Im Moment liegen sie bei 5,7 Millionen Euro.

Auf der Baustelle herrschte reges Treiben. Sechs Asphaltleger, eine große Zahl Dampfwalzen und noch mehr LKW arbeiteten simultan am Verlegen des Asphalts. Die über 2000 Meter lange Landebahn wird ohne Unterbrechung und Quernähte in einem Zug neu asphaltiert. Um das zu schaffen, darf es keine Unterbrechungen der Bauarbeiten geben. Präsident Weber zeigte sich beeindruckt von der logistischen Herausforderung: „Das muss ein ungeheuerer Aufwand und eine planerische Meisterleistung gewesen sein!“ Nach der Führung gratulierte Weber dem Airport für die bisherige Umsetzung der Arbeiten und wünschte viel Erfolg bei der Fertigstellung der Bahn bis Sonntagmorgen.