Montag, 02. November 2009

Ein Maler mit politischer Botschaft John Sampson aus Namibia stellt im Haus der Bürgerschaft aus

Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella mit dem namibischen Künstler John Sampson

Kunsthistorikerin Dr. Katerina Vatsella mit dem namibischen Künstler John Sampson

John Sampson, Künstler aus Windhoek in Namibia, hält sich derzeit im Rahmen des Bremer Kunststipendiums in Bremen auf. Der vielseitig ausgebildete Sampson malt, fotografiert, macht Installationen und verbindet unterschiedliche Techniken. Noch bis 6. November 2009 sind einige seiner Bilder im Foyer der Bremischen Bürgerschaft zu sehen. Eine Reihe von Arbeiten, die in Bremen entstanden sind, nennt er 'Imposition/Dispossession' ("Aufzwingen / Enteignung"). Das sei auch eine Anspielung auf die Probleme von Kolonialisierung früher und heute, erklärte er Bürgerschaftspräsident Christian Weber bei einem Besuch seines Ausstellungsortes. Christian Weber zeigte sich von der Ästhetik der Kunstwerke und der politischen, sozialkritischen Botschaft des Künstlers gleichermaßen beeindruckt. John Sampson thematisiert beispielsweise die Schwierigkeiten der Bushmen, eines südafrikanischen Nomadenvolkes. Es wird zunehmend Opfer der Globalisierung und wirtschaftlichen Interessen zwischen lokalen Regierungen und dem internationalen Diamantenhandel. John Sampson: "Malen ist für mich auch eine Metapher für die Suche nach Frieden und Demokratie."