Mittwoch, 18. Oktober 2023

Ukrainischer Botschafter zu Besuch in Bremen

Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer konnte heute den Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev, in Bremen empfangen. Im Rahmen eines Mittagessens mit Abgeordneten der Bürgerschaft berichtet Makeiev von der Situation in seinem Heimatland. Begleitet wurde er von Generalkonsulin Iryna Tybinka. Erst Anfang der Woche hatte Grotheer mit einer EU-Delegation die ukrainische Stadt Lwiw besucht und sich über die Wiederaufbau-Bemühungen dort informiert.

Zwei Menschen unterhalten sich. Links ist der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev und rechts daneben schaut die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft Antje Grotheer zu ihm auf. Die beiden laufen eine Straße entlang.

Makeiev und Grotheer im Gespräch.

Ein Gruppenfoto aller Teilnehmer:innen vor dem Eingang zum Restaurant. Alle gucken freundlich in die Kamera. Der Botschafter steht in der Mitte.

Piet Leidreiter, Oleksii Makeiev, Frank Imhoff, Antje Grotheer, Thore Schäck, Iryna Tybinka (v.l.n.r.)

Bei dem rund einstündigen Austausch, an dem der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Imhoff, der FDP-Fraktionsvorsitzende Thore Schäcke und der stellvertretende BD-Vorsitzende Piet Leidreiter teilnahmen, schilderte der Botschafter die Situation für die Menschen in der Ukraine.

Die Menschen würden sich nach Normalität sehnen, gerne ihre Kinder in die Schule schicken oder Freizeit genießen können. Im Kontrast dazu zeigte er Fotos einer Segelschule für Kinder, die von einem Tag auf den anderen durch russische Angriffe zerstört worden war. Niemand könne derzeit nachts sorgenfrei schlafen.

Er sei für die Unterstützung aus Deutschland dankbar, so Makeiev. Er wünsche sich, dass allen Steuerzahler:innen klar sei, wofür ihr Geld verwendet werde - damit die Ukraine für ihre Freiheit kämpfen könne. Dies müsse aber von allen Parteien deutlicher kommuniziert werden.

An einen Friedensschluss glaubten sie nicht, sagten Makeiev und Tybinka, aber sie seien trotz allem optimistisch. Die Ukrainer:innen würden aus Liebe zu ihrem Land kämpfen, die Russ:innen aus Hass. Damit könne man letztendlich nicht siegreich sein.