Montag, 16. Januar 2017

Ausstellung über den Widerstandskreis der Weißen Rose

Vor 75 Jahren, im Sommer 1942, riefen Studenten in München erstmals mit Flugblättern gegen die Nazi-Diktatur und für ein Ende des Krieges auf. Nach einem halben Jahr, Hans und Sophie Scholl verteilten gerade das sechste Flugblatt, griff die NS-Justiz zu. Sieben Personen aus dem Widerstandskreis wurden zum Tode verurteilt und ermordet. Die Bremische Bürgerschaft erinnert an dieses wichtige Kapitel deutscher Geschichte. Die Ausstellung „Die Weiße Rose. Widerstand von Studenten gegen Hitler 1942/43“ wird am Donnerstag, 19. Januar 2017, um 18.30 Uhr im Festsaal der Bürgerschaft eröffnet. Sie findet in Kooperation mit der Münchner Weiße Rose Stiftung statt.

Auf 47 Tafeln werden in Texten und Bildern die Entstehungsgeschichte der Weißen Rose, die Widerstandsaktionen, die Verhaftungen und die Prozesse vor dem Volksgerichtshof erzählt. In das Thema einführen wird Hermann Vinke. Der bekannte Journalist und Autor veröffentlichte zahlreiche Werke, unter anderem „Das kurze Leben der Sophie Scholl“, für das er mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde. Eine weiße Rose wurde zum Symbol einer Widerstandsgruppe, über die Hans Scholl sagte: „Unsere innere Kraft ist unsere stärkste Waffe.“ Die Ausstellung dauert bis zum 10. März und ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.