Mittwoch, 13. November 2024

Abgeordnete setzen Zeichen gegen die Todesstrafe

Die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft setzen auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen gegen die Todesstrafe und beteiligen sich an der der Aktion "Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe" von Amnesty International.

Nach Grußworten von Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer und Günter Pape von Amnesty International werden Vertreter:innen aller Fraktionen Tafeln präsentieren, auf denen Argumente gegen die Todesstrafe stehen und die Situation in unterschiedlichen Ländern dargestellt wird.

Zur Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“
am Donnerstag, 14.11.2024,
zu Beginn der Mittagspause der Landtagssitzung (ca. 13 Uhr)
vor dem Eingang des Hauses der Bürgerschaft

sind Medienvertreter:innen sowie die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Hintergrund: Die Bewegung "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe" wurde 2002 von der Bruderschaft Sant'Egidio in Rom ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich weltweit mehr als 2.300 Städte dieser Bewegung angeschlossen, in Deutschland sind es knapp 200 Städte, darunter Bremen. Der eigentliche Aktionstag ist der 30. November in Erinnerung an das Jahr 1786, als das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt die Todesstrafe abgeschafft hat. In Bremen wird die Aktion in die Sitzungswoche des Parlaments verlegt. 1153 Menschen sind im Jahr 2023 weltweit in 16 Ländern hingerichtet worden, das ist der höchste Stand seit 2015. Nicht enthalten in diesen Zahlen ist unter anderem die Volksrepublik China. Da in China die Todesstrafe Staatsgeheimnis ist, fehlen genaue Zahlen. Amnesty International schätzt die Zahl auf mehrere Tausend.