Vortrag über Parlamentsbauten in der Bürgerschaft
Am 20. Dezember vor 70 Jahren wurde bei einem Bombenangriff das Börsengebäude am Bremer Marktplatz zerstört. An diesem Ort hatte die Bremische Bürgerschaft bis 1933 getagt. Nach dem Krieg versammelte sich das Parlament deshalb im Rathaus. Erst 1966 bekamen die Volksvertreter ihr eigenes Domizil – und zwar genau dort, wo einst die Börse stand. Die Menschen zeigten sich anfangs vom Gebäude wenig begeistert. Vielen galt es als „störender Fremdkörper“.
Zum Umgang mit historischen Bauten in Bremen und dem Rest der Republik sprach am heutigen Freitag der Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Peter Reichel im Festsaal der Bürgerschaft.
Präsident Christian Weber brachte es in seiner Begrüßungsrede auf den Punkt: "Das Haus der Bremischen Bürgerschaft ist ein Zeichen des demokratischen Neubeginns."