Mittwoch, 16. November 2016

Weber würdigt Danzig und Bremen als Brückenbauer

Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat Danzig und Bremen als Brückenbauer für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland bezeichnet. „Unsere freiheitsliebenden Hansestädte haben den Weg zur beidseitigen Entspannung nach 1945 geebnet“, betonten er und Danzigs Stadtpräsident Pawel Adamowicz während der Deutsch-Polnischen Kommunalpartnerschaftskonferenz in Berlin.

Christian Weber (2.v.l.) bei der Diskussionsrunde

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags trafen sich im Berliner Außenministerium Botschafter, Staatssekretäre, Landräte, Stadtpräsidenten und Oberbürgermeister beider Länder. Bremen und Danzig verbindet eine inzwischen 40-jährige Städtepartnerschaft. Sie wurde bereits 15 Jahre vor Abschluss des Nachbarschaftsvertrags ins Leben gerufen.

Christian Weber: „Ich fühle mich in Danzig fast so zu Hause wie in Bremen. Ich schätze dort die Lebendigkeit, Vielfalt und Unabhängigkeit.“ Er erinnerte daran, dass Bremer Politiker den Aktivisten der Solidarnosc-Bewegung um Lech Walesa eine wichtige Stütze waren, als diese 1980 vom Gelände der Danziger Leninwerft aus für Freiheit und Demokratie kämpften. Der revolutionäre Funke sei anschließend auf weite Teile Osteuropas übergesprungen – zuletzt auch auf Ostdeutschland. Adamowicz und Weber erklärten, dass es in Städtepartnerschaften vor allem auf Begegnungen der Bürgerinnen und Bürger, auf Jugendaustausche ankomme, erst an zweiter Stelle auf offizielle Besuche.