Dienstag, 13. Mai 2025

Neue Wanderausstellung: "Rechtsterrorismus: Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute"

Ab dem 8. Mai 2025 beleuchtet die Wanderausstellung „Rechtsterrorismus: Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ es Memoriums Nürnberger Prozesse im Haus der Bürgerschaft mehr als 20 Fälle von rechtsterroristischer Gewalt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart.

Eine Frau in dunkler Kleidung betrachtet die Ausstellung.

Die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), der Anschlag auf die Synagoge in Halle oder auch die Morde in Hanau im Februar 2020 – all dies sind Fälle rechtsterroristischer Gewalt.

Die Wanderausstellung „Rechtsterrorismus: Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ des Memoriums Nürnberger Prozesse zeigt im Haus der Bürgerschaft mehr als 20 Fälle von rechtsterroristischer Gewalt seit dem Kriegsende bis zur Gegenwart. Zu sehen ist unter anderem der Türstock der Synagoge in Halle.

Die Ausstellung wurde am 30. April durch den Direktor der Bremischen Bürgerschaft, Hans Joachim von Wachter, eröffnet. Von Wachter beschrieb die Wanderausstellung als einen wichtigen Schritt, um auf die Gefahren von Rechtsterrorismus aufmerksam zu machen und appellierte an die Gäste, das Phänomen zu thematisieren und zu bekämpfen: "Rechtsterrorismus wird viel zu oft nicht erkannt. Er wird viel zu oft nicht klar genug benannt. Er erfährt viel zu oft nicht die öffentliche Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Und er wird viel zu oft unterschätzt", so von Wachter.

Die Ausstellung zeigt, dass Rechtsterrorismus keineswegs ein vorübergehendes, lokales oder aktuelles Phänomen ist, sondern eine konstante Bedrohung in der deutschen und internationalen Geschichte darstellt. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Perspektive der Opfer und Betroffenen sowie auf den gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit solchen Verbrechen.

Die Wanderausstellung ist auf Initiative der Bremischen Bürgerschaft in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Bremen im Parlamentsgebäude zu sehen. Sie ist vom 8. Mai bis zum 20. Juni im Haus der Bürgerschaft zu sehen (Eintritt kostenfrei, Öffnungszeiten Mo 10-20 Uhr und Di-Fr von 10-18 Uhr).

Termine für Führungen durch die Ausstellung findet Ihr auf unserer Website unter dem Reiter Ausstellungen.